Pressemitteilung: Regulierung von Lootboxen

Bernstein: „Wir brauchen eine wirksame Regulierung von Lootboxen – Jugendschutz geht vor!“

Im Parlamentskreis eSports und Gaming des Deutschen Bundestages fand am 18. März ein Austausch mit Vertretern der Games-Branche zum Thema „Lootboxen und Jugendschutz in Games“ statt. Bei Lootboxen handelt es sich um virtuelle Beutekisten, aus denen Gamer in Videospielen per Zufallsprinzip Waffen und andere Werkzeuge kaufen können, um im Spiel schneller voranzukommen. Kritiker sehen Lootboxen als Glücksspiel und fordern strengere Regeln vor allem für Kinder und Jugendliche. Dazu Melanie Bernstein (CDU), Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte und zuständige Berichterstatterin der Unionsfraktion im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

„Die Anzahl der Jungen und Mädchen mit ‚krankhafter Gaming-Nutzung‘ hat sich seit der Corona-Zeit auf über 600.000 verdoppelt. Studien legen nah, dass auch Lootboxen eine suchtfördernde Wirkung auf Kinder und Jugendliche haben. Eine strengere Regulierung von Lootboxen ist längst überfällig!

Meiner Meinung nach sollten Spiele mit Lootboxen nicht für Kinder und Jugendliche freigegeben werden. Es braucht an dieser Stelle eine gesetzliche Regelung – die Verantwortung allein in die Hände der Eltern zu legen, ist nicht ausreichend!  

Die Bundesregierung hat die negativen Auswirkungen von Lootboxen auf Jugendliche erkannt, will jedoch mit Verweis auf eine vermeintliche Zuständigkeit der Länder nichts unternehmen. Dabei könnte der Bund durch seine Gesetzgebungskompetenz im Bereich des Jugendschutzgesetzes sofort tätig werden. Ich fordere die Bundesregierung dazu auf, sich endlich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen!“